Schwimmen, schwimmen, schwimmen.

Und noch einmal von Europa nach Asien

Urkunde für das Dardanellen-Schwimmen 201930. August 2019: und wieder schwimmen Hunderte von Europa nach Asien. Wie man hier auf der Urkunde sehen kann, ist die offizielle Länge sechseinhalb Kilometer, aber das stimmt so nicht - es sind so um die vier und dazu kommt, wie ich schon im letzten Jahr feststellen konnte, eine starke Strömung. Aber offenbar nicht so stark wie im letzten Jahr, ich war nämlich, trotz definitiv besserer Form, ein paar Minuten langsamer. Es hat trotzdem gereicht fürs Podium, Platz 3 in meiner Altersklasse. Aber Ergebnisse (und auch Zeiten bei solch wechselhaften Bedingungen) sind ja eher langweilig. Spannend ist, was drumherum passiert. Im letzten Jahr waren die Organisatoren (und auch die Einheimischen im Ort Canakkale) ziemlich dankbar, dass so eine große Gruppe aus dem Ausland angereist war. Denn im Zuge der innenpolitischen Lage in der Türkei war der Tourismus offenbar zurückgegangen. Dieses Jahr aber war wirklich viel los, nicht nur, was uns als zusammengewürfelte Gruppe von Engländern, Deutschen, Amerikanern, Südafrikanern, Franzosen, Niederländern etc. anging, sondern auch den Tourismus innerhalb der Türkei. Der Ort war voll! Und das Schwimmen? War auch voll. Voll gut. Es ist eben ein besonderes Erlebnis, von einem Kontinent zum anderen zu schwimmen. Und dazu noch in einem Gewässer, das so dicht befahren ist wie eben die Dardanellen. Ein anspruchsvolles Schwimmen, bei dem man ziemlich genau darauf achten muss, wo man hinschwimmt. Das Ziel ist nämlich wegen der starken Strömung nur in einer Kurve oder Parabel zu erreichen, der direkte Weg führt am Ziel vorbei, da kann man sich dann von Begleitschiffen rausfischen lassen. Wie gesagt: alles auch unter dem Eintrag vom letzten Jahr nachzulesen. Im nächsten Jahr, wenn ich denn noch einmal dort schwimmen sollte, würde ich jedenfalls versuchen, einen direkteren Weg zu nehmen. No risk, no fun!

Das beste Freiwasserschwimmen Berlins

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Berlin liegt bekanntlich nicht am Meer, mit dem Schwimmen im offenen Wasser ist es also so eine Sache. Die Spree, die mitten durch die Stadt führt, ist so dreckig, dass ich freiwillig nicht einmal meine Füße da reinhalten würde. Immerhin, man will das ändern, es gibt ein paar Menschen, die träumen davon, die Spree wieder schwimmbar zu machen (dafür soll unter anderem verhindert werden, dass Regenabwasser in die Spree fließt), aber das ist noch lange nicht möglich. Was also bleibt? Die Seen Berlins. Einmal im Jahr gibt es sogar einen richtigen Schwimmwettkampf in einem dieser Seen, im Müggelsee, dem größten. Ich habe das vor vier Jahren entdeckt, als ich wieder mit dem Schwimmen angefangen habe und bin seitdem eigentlich immer dabei. Nur letztes Jahr musste ich arbeiten, dieses Jahr aber war es wieder so weit. Gerade noch einmal nachgesehen: 2017 habe ich geschrieben: "Und dann, so jedenfalls ist das Ziel, die dreieinhalb Kilometer in 57 Minuten zu schaffen. Möglich ist das. Wir werden sehen, wie das am 19. August 2018 läuft." Tja, lief dann ja nicht, aber 2019 dafür umso besser. Ausreichend geschlafen, wohlgenährt, gut trainiert, ging es dieses Mal so schnell wie nie zuvor: 56:25. Was soll ich sagen? Bin voll zufrieden. Würde aber trotzdem gerne noch einmal so richtig viel schneller werden. Mein Ziel für irgendwann: 52 Minuten (das ist ein Schnitt von 1:30 auf 100 m). Aber das braucht vielleicht noch ein bisschen Training. Für 2020 reicht mir schon, wenn ich wieder ein bisschen schneller werde. Schneller ist nämlich immer ein bisschen besser als langsamer.

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