Schwimmen, schwimmen, schwimmen.

Und zum dritten Mal: 100x100 in Hamburg

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Das ist ja fast schon eine Tradition! Auch 2019 (nach 2018 und 2017) wieder nach Hamburg gefahren, um die 100x100 zu schwimmen. 100x100, das bedeutet: 100 mal 100 Meter schwimmen, also insgesamt 10 Kilometer. Ich trainiere nach wie vor ganz normal, also höchstens an drei Tagen in der Woche und dann niemals mehr als insgesamt 4000 Meter, man könnte also denken, dass das eine ziemliche Herausforderung ist. Aber je öfter man die 100x100 schwimmt, desto einfacher werden sie, wirklich! Der größte Fehler, den man da machen kann, ist, zu schnell anzugehen. Die ersten Bahnen bin ich wirklich ruhig geschwommen, es gab ja kein Einschwimmen, da musste ich erst einmal warm werden. Und dann ganz gleichmäßig, ohne große Zwischenspurts oder Hektik die drei oder dreieinhalb Stunden durchziehen.

Aber vielleicht fange ich noch mal ganz anders an: Mir ist nämlich aufgefallen, dass da eine ganz komische Stimmung herrschte in der Hamburger Alsterschwimmhalle. Beim Warten und dann beim Reingehen in die Halle herrschte eine fast schon bedrückte Atmosphäre. Wir Schwimmer (ich will mich da gar nicht ausnehmen) benehmen uns so, als würden die Endwettkämpfe der Schwimm-WM bevorstehen. Oder die Olympischen Spiele. Jeder ist irgendwie für sich oder mit seiner Schwimmgruppe, wer sich nicht kennt, spricht kaum mit den anderen, jeder kämpft für sich allein. Schade eigentlich. Aber vielleicht ist der Schwimmsport ja wirklich etwas für Menschen, die etwas Autistisches haben, das Schwimmen an sich ist ja eine ziemlich einsame Sache bzw. erfordert nicht zwangsläufig, dass man miteinander redet.

Die Veranstalter haben sich dann natürlich bemüht, so etwas wie Stimmung zu schaffen. Musik hilft ja da immer ein bisschen. Und wenn das Schwimmen erst einmal losgeht, ist ja auch wieder alles gut: Man schwimmt und schaut auf die Uhr, man trinkt und isst, wartet auf eine der beiden 5-Minuten-Pausen, in denen man dann vielleicht auch noch mal schnell auf die Toilette kann. Und dann, nach drei, dreieinhalb Stunden, ist auch schon wieder alles vorbei. Brötchen, alkoholfreies Bier, Medaille, Zack, sind auch diese 100x100 wieder Geschichte.

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