
Und wieder ein neues Schwimmrennen: Radikal Ocean52! Warum genau das so heißt? Konnte ich nicht herausfinden, aber Radikal Swim ist ein auf Freiwasser spezialisierter Schwimmclub in Barcelona, außerdem werden unter diesem Namen verschiedene Open-Water-Schwimmwettkämpfe an der Costa Brava organisiert. Dieser Wettkampf ist relativ spät im Jahr: 2024 fiel die Veranstaltung auf den 12. und 13.. Oktober. Geht über zwei Tage, nicht, weil die Strecken so lang sind, sondern weil unterschiedliche Wettkämpfe geschwommen werden können, verschiedene Längen, es gibt auch einen Kinder-Wettkampf. Ich hatte mich für die 7-Kilometer-Distanz entschieden, die längste. Weiterschwimmen, äh, -lesen …
Hunderte von Schwimmern und doch ist jeder für sich allein unterwegs. So ist das, wenn man eines der Ultraswim-Events mitmacht. "Ultraswim 33.3", so heißen sie offiziell. Vier Tage lang schwimmt man, auf sechs oder sieben Rennen verteilt, insgesamt 33,3 Kilometer. Keine willkürlich gewählte Distanz, sondern die Entfernung zwischen England und Frankreich, wenn man dort den Englischen Kanal überwinden will. Ultraswim 33.3 ist sozusagen die Light-Version des Kanalschwimmens, weil man ja erstens nicht alles an einem Stück schwimmt, weil zweitens das Wasser wärmer und das Wetter besser ist. Und mit Quallen hat man dort auch nicht so vehement zu kämpfen. Hier ist schon einmal über Ultraswim 33.3 geschrieben worden, 2023 war ich beim Ultraswim-33.3-Rennen Nr. 2 dabei, in Montenegro. Und auch jetzt ging es wieder durch die Adria. Aber in Kroatien.Weiterschwimmen, äh, -lesen …
Wer sich ein bisschen mit der Geschichte des Langstreckenschwimmens auskennt, dürfte davon gehört haben: Die englische und die französische Küste sind nur 33,3 Kilometer voneinander entfernt. Luftlinie. 33,3 Kilometer muss man also mindestens schwimmen, um eine der legendärsten Meeresstrecken zu bewältigen, den englischen Kanal. Der schnellste Schwimmer hat dafür knapp sieben Stunden gebraucht, die schnellste Schwimmerin nur eine halbe Stunde länger. Aber machen wir uns nichts vor: Die meisten von uns würden die Strecke gar nicht schaffen oder ewig dafür brauchen. Und das bei richtig kalten Wassertemperaturen. Aber es gibt jetzt eine Art "Kanal light": UltraSwim 33.3! Die Zahl zeigt es schon an, man schwimmt insgesamt 33,3 Kilometer. Allerdings nicht in einem Rutsch, sondern über mehrere Tage verteilt. Und auch nicht im Atlantik, sondern in der Adria. Und ich war dabei.Weiterschwimmen, äh, -lesen …
In der Alpenregion gibt es eine schöne Wetttkampfreihe: Den Arena Alpen Open Water Cup - eine Reihe von verschiedenen Freiwasserschwimmen in den schönsten Seen in der Region. Man kann in den einzelnen Wettkämpfen Punkte sammeln, gelangt am Ende in eine Gesamtwertung. Aber natürlich kann man auch an nur einem Rennen teilnehmen - in meinem Fall war das jetzt das Tegernseeschwimmen. Aber 2021 ist ja bekanntlich ein leicht verrücktes Jahr, deshalb fand das Tegernseeschwimmen nicht im Tegernsee, sondern im Simssee in Oberbayern statt. Am Tegernsee sah man sich nämlich nicht in der Lage, eine coronagemäße Veranstaltung durchzuziehen, am Simssee aber schon, dort gibt es ein sehr großes Rasengelände mit Parkplatz, wo sich ein paar hundert Menschen ohne Probleme treffen und mit- bzw. gegeneinander schwimmen können.Weiterschwimmen, äh, -lesen …
2021 … für manche Schwimmer und Schwimmerinnen ein schönes Jahr, weil sie so oft wie nie zuvor im See oder am Meer schwimmen waren. Für andere eigentlich nur die Wiederholung von 2020: Pandemiebedingt (und natürlich wegen des Wetters) war kein normales Training möglich, die erste Hälfte des Jahres alle Hallen oder Freibäder zu, danach musste man erst einmal wieder in Fahrt kommen, das Training langsam aufnehmen, sich die fehlende (Schwimm-)Fitness wieder holen, Beweglichkeit neu erarbeiten, die eingerostete Technik wieder abrufen. Mit der Motivation war das natürlich auch so eine Sache: Wettkämpfe sind ja eher rar geblieben. Und ob ein Rennen oder ein Wettkampf dann auch wiirklich stattfinden würde, war ja auch nicht sicher.Weiterschwimmen, äh, -lesen …
Mag sein, dass ich nicht besonders einfallsreich bin, was meine Schwimm-Wettkämpfe angeht, aber so lange sie mir Spaß machen, mache ich sie notfalls auch zum 10. Mal. Am Roten Meer, im israelischen Eilat, war ich jetzt allerdings erst zum dritten Mal. Und das dritte Mal bin dort beim Red Sea Swim Cup geschwommen. Der Red Sea Swim Cup findet immer einen Tag nach dem Israman-Triathlon in Eilat statt - und das ist immer Ende Januar, Anfang Februar. Kaltes Wasser, ungemütliches Wetter, könnte man denken. Ist aber nicht so, da unten am Roten Meer herrschen sommerliche Temperaturen, vor allem tagsüber, wenn die Sonne scheint. Und sie schien in der Woche, in der ich da war, jeden Tag.
Seit 2015 gibt es "Morocco Swim Trek". Ein mehrtägiges Schwimmrennen in der Westsahara, das zwar so heißt wie der englische Schwimmreisen-Veranstalter, mit dem aber nichts zu tun hat. "Morocco Swim Trek" ist ein ziemlich außergewöhnliches Event, man schwimmt an vier aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt 30 Kilometer. Ich war 2018 das erste Mal dabei - und weil das zum Teil nicht so ganz abgelaufen war, wie ich mir das vorgestellt hatte, ging es auch 2019 wieder in die Westsahara, ins Zelt direkt an der Lagune von Daklha. Und hier schon mal der Hinweis: Wem gefällt, was ich über diesen Trip berichten kann, der sollte sich überlegen, da hinzufahren und mich zu kontaktieren. Als Gruppe, auch als Kleingruppe, macht das sehr viel mehr Spaß! Aber der Reihe nach! Die Anfahrt bzw. der Anflug war dieses Mal komplizierter. Dakhla, der Flughafen in der Gegend, kann nicht jeden Tag angeflogen werden, ich und ein Freund aus dem Schwimmverein kamen mitten in der Nacht an, mussten dann noch 30 Kilometer vom Flughafen zur ersten Unterkunft, einem wirklich schönen Surfcamp direkt am Wasser fahren. Am nächsten Tag dann das Briefing, an den darauffolgenden Tagen die vier Rennen von 6,5 km, 8,5 km, 10 km und 5 km Länge. Wer übrigens glaubt, anhand der Länge der einzelnen Rennen sagen zu können, welches am leichtesten, welches am anstrengendsten war, der irrt sich.Weiterschwimmen, äh, -lesen …
30. August 2019: und wieder schwimmen Hunderte von Europa nach Asien. Wie man hier auf der Urkunde sehen kann, ist die offizielle Länge sechseinhalb Kilometer, aber das stimmt so nicht - es sind so um die vier und dazu kommt, wie ich schon im letzten Jahr feststellen konnte, eine starke Strömung. Aber offenbar nicht so stark wie im letzten Jahr, ich war nämlich, trotz definitiv besserer Form, ein paar Minuten langsamer. Es hat trotzdem gereicht fürs Podium, Platz 3 in meiner Altersklasse. Aber Ergebnisse (und auch Zeiten bei solch wechselhaften Bedingungen) sind ja eher langweilig. Spannend ist, was drumherum passiert. Im letzten Jahr waren die Organisatoren (und auch die Einheimischen im Ort Canakkale) ziemlich dankbar, dass so eine große Gruppe aus dem Ausland angereist war. Denn im Zuge der innenpolitischen Lage in der Türkei war der Tourismus offenbar zurückgegangen. Dieses Jahr aber war wirklich viel los, nicht nur, was uns als zusammengewürfelte Gruppe von Engländern, Deutschen, Amerikanern, Südafrikanern, Franzosen, Niederländern etc. anging, sondern auch den Tourismus innerhalb der Türkei. Der Ort war voll! Und das Schwimmen? War auch voll. Voll gut. Es ist eben ein besonderes Erlebnis, von einem Kontinent zum anderen zu schwimmen. Und dazu noch in einem Gewässer, das so dicht befahren ist wie eben die Dardanellen. Ein anspruchsvolles Schwimmen, bei dem man ziemlich genau darauf achten muss, wo man hinschwimmt. Das Ziel ist nämlich wegen der starken Strömung nur in einer Kurve oder Parabel zu erreichen, der direkte Weg führt am Ziel vorbei, da kann man sich dann von Begleitschiffen rausfischen lassen. Wie gesagt: alles auch unter dem Eintrag vom letzten Jahr nachzulesen. Im nächsten Jahr, wenn ich denn noch einmal dort schwimmen sollte, würde ich jedenfalls versuchen, einen direkteren Weg zu nehmen. No risk, no fun!



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Ocean-proof!