Ich bin mir nicht ganz sicher, wie groß der Trainingseffekt einer "100 x 100"-Einheit ist, aber bilde mir ein, dass das als Vorbereitung für Langstreckenwettkämpfe nicht schaden kann. Warum? Man schwimmt ja eher im langsamen Ausdauerbereich, ziemlich nah an seinem CSS-Tempo, das kann nicht schlecht sein. Aber das ist ja nur die körperliche Seite, die geistige ist ja bei der langen Strecke auch wichtig. Man beschäftigt sich mit dem "warum". Nicht so sehr in der ersten Stunde, aber dann, später. Wenn es anfängt, weh zu tun. Aber der Reihe nach: mein viertes 100x100m-Schwimmen fand in Braunschweig statt. In einem schönen Schwimmbad, mit ein paar Dutzend anderen. Und auch wenn es jedes Mal ein bisschen leichter wird, tut es eben weh. Es war der 9.November, zwei Wochen vor Abreise zum großen Schwimmen in Marokko. Bahn nach Bahn nach Bahn. Und als wäre das nicht genug gewesen, ging es auch noch mit der Bahn von Berlin nach Braunschweig und mit der Bahn von Braunschweig zurück nach Berlin. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir nach dem dreieinhalb Stunden langen Schwimmen auf dem Nachhauseweg in der Bahn etwas eingefangen habe und dann erst einmal zwei Wochen lang krank im Bett lag. Aber gefühlt ist ja gerade jeder zweite krank, vielleicht war das auch schon vorher passiert. Oder etwas später. So oder so: ich weiß jetzt noch ein bisschen besser, dass ich 10 Kilometer ohne große Probleme bewältigen kann. Nur das mit dem Essen muss ich noch ein bisschen besser auf die Reihe bekommen, da unterschätze ich den Kalorierenbedarf. Später mehr dazu!
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