Mag sein, dass ich nicht besonders einfallsreich bin, was meine Schwimm-Wettkämpfe angeht, aber so lange sie mir Spaß machen, mache ich sie notfalls auch zum 10. Mal. Am Roten Meer, im israelischen Eilat, war ich jetzt allerdings erst zum dritten Mal. Und das dritte Mal bin dort beim Red Sea Swim Cup geschwommen. Der Red Sea Swim Cup findet immer einen Tag nach dem Israman-Triathlon in Eilat statt - und das ist immer Ende Januar, Anfang Februar. Kaltes Wasser, ungemütliches Wetter, könnte man denken. Ist aber nicht so, da unten am Roten Meer herrschen sommerliche Temperaturen, vor allem tagsüber, wenn die Sonne scheint. Und sie schien in der Woche, in der ich da war, jeden Tag.
Ich bin deshalb auch so gut wie jeden Tag im Meer geschwommen, von entspannten 1200 Meter an Tagen, wo ich gar nicht so viel schwimmen wollte, bis hin zu 7,5 km im eigentlichen Rennen. Für mich dauert das etwas über zwei Stunden, dieses Jahr 2:15 h, also 5 Minuten länger als letztes Jahr. Woran das lag? Ganz ehrlich: ich glaube, die Strecke war etwas länger als im letzten Jahr. Die Bojen, um die man im Rechteck-Kurs herumschwimmen muss, sind nicht alle fest am Boden verankert, die eine Eckboje ist durch den Wind immer weiter aufs Meer geweht worden, bis sie kurz vor Schluss wieder an alter Stelle war. Ich selbst, da bin ich mir ziemlich sicher, bin schneller geschwommen als im Jahr zuvor, aber habe dadurch keine schnellere Zeit erreicht (wobei ich natürlich zugeben muss, dass subjektives Empfinden täuschen kann, vielleicht war ich gar nicht schneller, sondern nur fitter, so dass sich die 7,5 km nicht so hart angefühlt haben. Egal, am Ende hat es zu Platz 2 in meiner Altersgruppe gereicht, wobei der 1. deutlich schneller war als ich. Und der 3. deutlich langsamer.
Vom Schwimm-Cup abgesehen, ist Eilat wirklich entspannt. Man sieht im Meer noch richtig spannende Fische (Muränen, Feuerfische, Rochen, Kofferfische, so ganz langezogene pfeilähnliche Fische). Quallen waren auch ein paar da, aber diese bläulich-durchsichtigen, die, glaube ich, nicht wirklich etwas tun. Ich bin einmal über eine rübergeschwommen, habe mich zwar erschreckt, aber nichts hat gebrannt. Zu essen gab es jeden Tag Falafel, die Zeit habe ich mir unter anderem in verschiedenen Sport-Outlet-Stores vertrieben. Und am Strand. Nächstes Jahr bin ich, wenn alles glatt geht, wieder dabei.
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